Die kanadische Versicherungsgigantin Manulife Financial hat ihren Asien-Chef Phil Witherington zum neuen Konzern-CEO befördert. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung der asiatischen Märkte für das Unternehmen. Witherington wird ab dem 8. Mai nächsten Jahres die Leitung übernehmen, wie das Unternehmen bekanntgab. Er folgt auf Roy Gori, der in den Ruhestand geht, jedoch bis zum 31. August als Berater tätig bleibt. Der Schritt, Witherington an die Spitze zu setzen, fand einstimmige Unterstützung im Vorstand, erklärte Don Lindsay, Manulifes Vorstandsvorsitzender. Witherington habe durch seine authentische Führungskompetenz stets in der Lage gewesen, Komplexitäten zu meistern, Verpflichtungen einzuhalten und dabei engagierte Teams zu führen. Witherington zeigte sich erfreut über die neue Herausforderung, die Geschichte und globale Präsenz von Manulife in eine neue Ära zu leiten. Der strategische Fokus der globalen Versicherungsbranche liegt zunehmend auf Asien, wobei Hongkong als Wachstumsdrehscheibe dient, wie Kenny Ng Lai-yin, Stratege bei Everbright Securities International, erklärt. Manulife ist dabei, seine Gewinnziele in Asien zu übertreffen. Dies gelingt mithilfe innovativer Produkte, die wohlhabende Kunden anziehen, sowie chinesischen Besuchern, die in Hongkong vermehrt Versicherungen als Investition abschließen. Der Versicherer verzeichnete im dritten Quartal einen Anstieg der Kernergebnisse um 17 Prozent in Asien, was 44 Prozent der Gruppeneinnahmen ausmacht - im Vergleich zu 37 Prozent im Vorjahr. Bis 2027 wird ein Beitrag von 50 Prozent angestrebt. Seit 1897 ist Manulife in Hongkong aktiv und war vor 25 Jahren der erste ausländische Versicherer, der dort Aktien notierte. Die Aktie erreichte kürzlich ein Allzeithoch, ein weiteres Zeichen für das starke Wachstum in Asien, kommentierte Witherington.