Phil Foden zeigte sich nach Manchester Citys überzeugendem 4:0-Sieg über Slovan Bratislava in blendender Verfassung. Es war das beste Spiel des talentierten Spielmachers in dieser Saison bislang. „Ich fühle mich jetzt gut, bin wieder voll dabei“, berichtete Foden freudestrahlend gegenüber TNT Sports.
Spieler wie Foden könnten die Partie in der Slowakei als eine Art Beschleunigungsversion des letztjährigen Klub-Weltpokals empfinden, der ihre Kampagne beflügelte. Damals brauchte es einen Wechsel, nachdem City sich nach einem enttäuschenden Heim-Remis gegen Crystal Palace und einer Serie von sieglosen Spielen wieder fangen musste. Ein Spielurlaub in Saudi-Arabien brachte die dringend benötigte Klarheit, insbesondere für Foden, der anschließend zum PFA Spieler des Jahres avancierte und City zur Meisterschaft führte.
Die aktuelle Saison hat City gut begonnen, mit vier Siegen und einem aufmunternden Last-Minute-Remis gegen Arsenal. Dennoch, individuelle Formkrisen sind spürbar: Ilkay Gundogan zeigte in Newcastle eine seiner schwächsten Leistungen. Guardiola merkte dazu am Dienstag an: „Eines der schlechtesten Spiele, die ich von ihm je gesehen habe“, jedoch zeigte er sich in Bratislava wieder verbessert.
Foden hatte zu Saisonbeginn ebenfalls Mühe, seinen Rhythmus zu finden. Ein später Start in die Vorbereitung, Krankheit und bescheidene Einsätze prägten seine ersten Wochen. Doch das Spiel in Bratislava deutet auf eine positive Wende hin.
„Phil braucht keine Zeit, wenn er hier clever ist und sich wohlfühlt“, sagte Guardiola und zeigte dabei auf Kopf und Körper seines Schützlings. Diese Worte bestätigte Foden mit einer starken Leistung, gekrönt durch ein Tor nach 15 Minuten. „Es war ein typischer Foden-Moment“, bemerkte ein enthusiastischer Guardiola.
Auch England-Coach Joleon Lescott lobte Foden und vergab auffallende acht von zehn Punkten für seine Leistung. Trotz der Dominanz und der vier Tore hätten City noch mehr Treffer erzielen können, scheiterten jedoch oft an ungenauen Abschlüssen und Pech im Abschluss.
„Definitiv, vor allem ich“, gestand Foden ein, als er nach den verpassten Chancen befragt wurde. Dennoch zeigte er sich zufrieden: „Es hätte mehr Tore geben können, aber wir freuen uns über das 4:0.“
Mit der Torverantwortung, die derzeit stark auf den Schultern von Erling Haaland ruht und Schlüsselspielern wie Kevin De Bruyne und Rodri in Abwesenheit, wird Guardiola auf eine schnelle Formverbesserung von Foden und Gundogan angewiesen sein. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist jedenfalls gemacht.