Pep Guardiola durfte sich über seinen 500. Einsatz als Trainer von Manchester City mit einem 2:0-Sieg über das kriselnde Leicester City freuen. Doch an Überschwänglichkeit mangelte es dem erfahrenen Trainer, der eher Erleichterung angesichts des zuletzt seltenen Sieges schmeckte.
Mit diesem Erfolg konnte Manchester City erstmals seit fünf Liga-Spielen wieder drei Punkte holen und sich vorläufig auf den fünften Platz in der Premier League hocharbeiten. Trotzdem bleiben sie noch weit hinter Tabellenführer Liverpool, der elf Punkte Vorsprung hat und zudem zwei Spiele weniger absolviert hat als der amtierende Meister. Guardiola erklärte: „Erleichterung ist das richtige Wort, um unser aller Gefühl auszudrücken. Wir haben unglaubliche Dinge geleistet und kämpfen nun darum, Spiele zu gewinnen - jetzt ist es einfach Erleichterung.“
Im ersten Durchgang erzielte der Brasilianer Savinho sein erstes Tor für City, während die Mannschaft im weiteren Spielverlauf mehrere Chancen von Leicester vereiteln musste, bevor Erling Haaland den Siegtreffer erzielte und den Gästen damit eine Verschnaufpause verschaffte.
Haaland wieder im Aufwind
Der erfolgreiche Treffer war auch für Haaland ein erheblicher Auftrieb, der in den letzten acht Ligaspielen nur zweimal das Tor treffen konnte – die schwierigste Phase seiner Karriere in der Premier League. Guardiola erwähnte: „Manchmal wird Erling unfair bewertet, aber das gehört zum Fußball. Er ist erschöpft, hat viele Minuten gespielt und ist vor wenigen Tagen zum ersten Mal Vater geworden – viele Emotionen und aufregende Tage für ihn.“
Haaland bemerkte, dass das Team nun bis Samstag keinen Einsatz hat, wo sie West Ham United empfangen werden, und nutzt daher die seltene Pause aus der intensiven Spielephase. „Es war eine schwierige Zeit. Dinge passieren, und wir müssen weiter fokussiert bleiben und positiv denken. Jetzt ist Neujahr, deshalb sollte man nicht allzu viel an Fußball denken... Ich denke, es ist die längste Pause seit langer Zeit, und jetzt können wir etwas ausruhen und wieder angreifen.“