05. Januar, 2025

Politik

Malaysia verstärkt Einsatz gegen illegale Migration aus Myanmar

Malaysia verstärkt Einsatz gegen illegale Migration aus Myanmar

Die malaysische Küstenwache erhöht ihre Bemühungen, um Bootsflüchtlinge aus Myanmar aufzuspüren, nachdem fast 200 Migranten auf einer Insel im nordwestlichen Bundesstaat Kedah festgenommen worden sind. Am Freitag wurden 196 Personen ohne gültige Papiere durch die lokale Polizei ergriffen, als ihr Boot am Strand der Ferieninsel Langkawi landete.

Weitere zwei Boote mit Migranten sind nach Angaben der Küstenwache noch auf See, deren genauer Standort ist derzeit unbekannt. Generaldirektor Mohd Rosli Abdullah gab an, dass verstärkt Patrouillen in den Gewässern um Langkawi sowie an den Grenzen durchgeführt werden. Unterstützung aus der Luft soll bei der Suche helfen, während auch der Kontakt zu thailändischen Behörden besteht, um die Bewegungen der Boote nachzuvollziehen.

Der englischsprachigen Lokalzeitung The Star zufolge kommen die fast 200 Migranten aus der Gemeinschaft der Rohingya, einer muslimischen Minderheit in Myanmar, die vor Verfolgung fliehen. Doch diese Information wurde von der Küstenwache bislang nicht bestätigt.

Seit 2010 wurden laut Behörden insgesamt 2.089 Personen aus Myanmar vor der Einreise über den Seeweg nach Malaysia festgenommen. Trotz der humanitären Notlage der Rohingya hat Malaysia, das den Flüchtlingsstatus nicht anerkennt, in den letzten Jahren strengere Maßnahmen ergriffen, um gegen illegal eingereiste Migranten vorzugehen.