30. Oktober, 2024

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Mainz holt auf: Biontech-Standort entwickelt sich zur dynamischsten Großstadt Deutschlands

Mainz holt auf: Biontech-Standort entwickelt sich zur dynamischsten Großstadt Deutschlands

Das Biontech-Zentrum in Mainz verteidigt seinen Platz als dynamischste Großstadt Deutschlands und stellt den aktuellen Spitzenreiter München in den Schatten. Das geht aus dem jüngsten Städteranking von IW Consult hervor, welches im Auftrag von Immoscout24 und der 'Wirtschaftswoche' durchgeführt wurde. Mainz konnte auch im letzten Jahr von den Steuereinnahmen, die durch den Erfolg des Corona-Impfstoffherstellers Biontech erzielt wurden, profitieren.

'Es bleibt abzuwarten, ob es der Stadt gelingt, langfristig die Standortattraktivität zu erhöhen und sich in den Top 5 zu etablieren', sagte ImmoScout24-Geschäftsführerin Gesa Crockford.

Bei dem jährlichen Städteranking werden die aktuelle Lage (Niveau) und Veränderungsraten (Dynamik) verschiedener Indikatoren von 71 kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern verglichen. Dabei werden Faktoren wie Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilien und Lebensqualität untersucht. Darüber hinaus wird ein Nachhaltigkeitsindex verwendet, der ökonomische, ökologische und soziale Faktoren abdeckt.

Im Bereich Niveauranking, der die wirtschaftliche und soziale Lage beschreibt, behauptet München seit 2013 den Spitzenplatz in Bayern. Mainz hat sich jedoch auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Zu den Top Ten gehören neben den Metropolen Stuttgart (3) und Frankfurt am Main (8) auch Erlangen, Ingolstadt, Wolfsburg, Darmstadt sowie Ulm und Regensburg. Hamburg belegt wie im Vorjahr Platz 11, gefolgt von Düsseldorf auf Rang 13. Köln und Berlin befinden sich auf den Plätzen 31 und 38. Herne, Duisburg und Gelsenkirchen belegen erneut die letzten Plätze.

Was die Dynamik betrifft, belegen Berlin und Leipzig hinter dem Spitzenreiter Mainz die weiteren Plätze. Kaiserslautern machte einen großen Sprung von Platz 22 auf Rang 4, gefolgt von Düsseldorf (5). Hamburg verbesserte sich deutlich von Platz 42 auf Rang 6. München und Köln belegen die Plätze 9 und 7. In den großen Metropolen wird die Dynamikbewertung vor allem vom Immobilienmarkt und der Entwicklung der Mieten beeinflusst. Ludwigshafen, Ingolstadt und Hagen landeten am Ende des Rankings.

Im Nachhaltigkeitsindex erobert Heidelberg den Spitzenplatz von der Autostadt Wolfsburg und belegt den dritten Rang. Die Universitätsstadt am Neckar punktet mit ihrer zukunftsorientierten Ausrichtung und beeindruckt unter anderem mit Forschungsinstituten wie einem Zentrum der Max-Planck-Gesellschaft und einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Ingolstadt verbesserte sich auf den zweiten Platz. Erlangen behielt seinen vierten Platz und Ulm sicherte sich den fünften Rang. Die letzten drei Plätze gingen unverändert an Herne, Duisburg und Gelsenkirchen.