16. September, 2024

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Mahnung zur Industriebewahrung: Steinmeier fordert balance bei der Energiewende

Mahnung zur Industriebewahrung: Steinmeier fordert balance bei der Energiewende

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte während seines Besuchs im niedersächsischen Stade die Notwendigkeit, Deutschlands industrielle Stärke auf dem Weg zur Klimaneutralität zu bewahren. Dies sei besonders in den energieintensiven Bereichen der Grundstoffindustrie entscheidend. "Unsere industrielle Kraft zu bewahren, sie nicht zu verlieren," sagte Steinmeier bei einem Besuch in einem Werk von Dow Chemical, sei zwingend notwendig für eine erfolgreiche Transformation.

Vor seinem Aufenthalt bei Dow Chemical in Stade besichtigte Steinmeier gemeinsam mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Fertigungsstätten von Siemens Gamesa, einer Tochter von Siemens Energy, in Cuxhaven. Dort informierte er sich über die Produktion von Maschinenhäusern für Offshore-Windparks. "Unternehmen wie Siemens und Dow - Leuchttürme mit internationaler Strahlkraft - machen deutlich, dass der Weg anspruchsvoll, aber gangbar ist," so Steinmeier.

Insbesondere beeindruckten ihn die neuen Windenergieanlagen und Turbinen, die weltweit vermarktet werden und einen bedeutenden Beitrag zur regenerativen Energieerzeugung leisten. Der von Dow Chemical betriebene Industriepark in Stade gilt als einer der größten Stromverbraucher in Deutschland, was die Symbiose von Energieerzeugung und -verbrauch unterstreicht.

Steinmeier hob hervor, dass er sich freue, sowohl ein energieerzeugendes als auch ein energieverbrauchendes Unternehmen zusammengebracht zu haben. Der Klimawandel und die damit verbundene Transformation der Industrie müssten trotz anderer politischer Diskussionen weiterhin Priorität genießen.