23. September, 2024

Sports

Magie am Ball: Das Wunderkind von Sunderland

Magie am Ball: Das Wunderkind von Sunderland

Nach dem Schlusspfiff im Derby zwischen Sunderland und Middlesbrough, das Sunderland mit 1:0 gewann, feiert der junge Chris Rigg seinen Triumph auf dem Feld. Mit einem nichts weniger als zauberhaften Hackentreffer ließ Rigg die Stadionbesucher und TV-Zuschauer in ungläubiges Staunen versetzen.

Obwohl das Stadionteam die Netze bereits abgebaut hat und emsig den Rasen pflegt, ist der im Juni 17 gewordene Rigg bereit, seinen spektakulären Moment Revue passieren zu lassen. Der Treffer, entstanden in der 24. Spielminute, begann mit einem weiten Pass von Sunderlands Torwart Anthony Patterson. Rigg positionierte sich im Mittelkreis, bereit, nach vorne zu stürmen.

"Ich wollte einfach folgen", gibt Rigg zu Protokoll, als er nach seinem Gedankengang gefragt wird. Als Patrick Roberts den Ball erhält und auf das Tor schießt, ist es jedoch Rigg, der weiterläuft. Nach einer abgelenkten Abwehraktion des Middlesbrough-Verteidigers George Edmundson gelangt der Ball vor die Füße Rigg's, und ohne groß zu zögern, improvisiert er mit einem Hackentreffer, der sowohl Publikum als auch den unerwarteten Torschützen selbst überrascht.

Rigg erinnert sich mit breitem Grinsen an seine Gedankengänge: "Es war das einzige, was ich tun konnte," sagt er über seinen ersten ungewollt weiten Ballkontakt, der ihn jedoch in die ideale Position für den genialen Hackentreffer brachte. "Das war echt cool," stöhnt der Kommentator von Sky Sports begeistert.

Das junge Talent spricht über seine Anfänge bei Sunderland, wo er bereits im zarten Alter von fünf Jahren erste Erfahrungen sammelte. Seinen ersten Auftritt im Stadium of Light hatte er im Januar letzten Jahres, damals noch als 15-Jähriger.

Mit bewundernswerter Reife beschreibt Rigg seinen Spielstil als traditionellen Mittelfeldspieler, der sowohl in der Offensive als auch Defensive gleichermaßen stark ist. Seine Bewunderung gilt Altstars wie Luka Modric, Zinedine Zidane, Frank Lampard und Steven Gerrard, doch betont er mit Nachdruck: "Ich möchte nicht Steven Gerrard sein, ich möchte Chris Rigg sein."

Der durchschnittliche Altersdurchschnitt von 23,1 Jahren im Team unter der neuen Führung von Trainer Régis Le Bris spiegelt den Jugendstolz wider. Rigg, der seinen ersten Profivertrag im Juli unterzeichnete, führt die beeindruckend junge Mannschaft an und hat dabei das erklärte Ziel, weiter zu wachsen und zu lernen. Die nächste Herausforderung wartet in Form eines Auswärtsspiels gegen Watford.

Trainer Le Bris zeigt sich unbeeindruckt vom Alter seines Schützlings. "Maturity is not an age thing," sagt er und lobt Riggs Persönlichkeit und Entschlossenheit, selbst unter Druck zu performen. Obwohl Le Bris keine konkreten Prognosen für Riggs Zukunft macht, erkennt er das immense Potenzial und die notwendige Konstanz, die das Talent mitbringen muss.

Ein Schritt – oder Hackentreffer – nach dem anderen.