Macron zur Trump-Selenskyj-Auseinandersetzung: Strategische Besonnenheit gefragt

Emmanuel Macron, der französische Präsident, sieht keinen dauerhaften Riss zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj. In einem Interview mit der Sonntagszeitung La Tribune Dimanche bezeichnete Macron die Auseinandersetzung am Freitag im Weißen Haus als 'unglückliche Pressekonferenz'. Macron betont, dass es wesentlich sei, über die entstandenen Spannungen hinauszukommen und sich auf die wesentlichen Punkte zu konzentrieren. Gerade angesichts der Bedeutung der Themen sei es notwendig, zur Besonnenheit zurückzukehren. Er habe nach dem Vorfall das Gespräch mit beiden Staatsmännern gesucht, um die Wogen zu glätten. Für Macron ist eine diskrete und strategische Diskussion der richtige Ansatz, um Fortschritte zu erzielen und Unstimmigkeiten zu beseitigen. Eine solche Debatte sollte seiner Meinung nach nicht öffentlich geführt werden, um effektiv zu bleiben. Der französische Präsident ist überzeugt, dass die USA keine andere Wahl haben, als der Ukraine auch in Zukunft zur Seite zu stehen. Diese Ausrichtung entspreche sowohl der historischen Außen- als auch der Militärpolitik der Vereinigten Staaten, sagte Macron.