Der französische Präsident Emmanuel Macron setzt nach der vereinbarten Waffenruhe im Gazastreifen ein klares Zeichen für eine nachhaltige Friedenslösung im Nahen Osten. Die jüngsten Entwicklungen machen aus seiner Sicht deutlich, dass politische Lösungen unabdingbar sind, um die fortwährende Instabilität der Region zu überwinden. Dabei unterstreicht Macron die Notwendigkeit, das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat anzuerkennen und ihnen ein Leben in Frieden auf anerkanntem Territorium zu ermöglichen. Diese Gedanken äußerte er in einem Gespräch mit der libanesischen Zeitung 'L'Orient Today'. Macron reiste am Morgen nach Beirut, um mit dem frisch gewählten Präsidenten Joseph Aoun und dem designierten Regierungschef Nawaf Salam zusammenzutreffen. Erklärtes Ziel seines Besuchs ist es, die neue politische Führung im Libanon in ihrer Funktion zu stärken. Die kommenden Wochen seien entscheidend, um den Libanon zu stabilisieren und einen politischen Übergang in Syrien zu ermöglichen. Erkenntlich zeigt sich Macron hinsichtlich der Notwendigkeit eines strukturierten Dialogs mit Iran, um Kontrolle im Bereich der nuklearen und ballistischen Fähigkeiten zu erreichen. Der Hintergrund des Besuchs ist die Unterstützung der neuen Regierung im Libanon, das von politischen Krisen und jahrzehntelanger Instabilität gezeichnet ist. Der kürzlich erreichte Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah, welcher im November in Kraft trat, ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Libanons Übergangsministerpräsident Nadschib Mikati erklärte nach einem Treffen mit Macron, dass wirtschaftliche Unterstützung und Wiederaufbauhilfe auf der Agenda stünden. Auch UN-Generalsekretär António Guterres weilt im Libanon, um die internationale Friedenssicherung sicherzustellen.