Die Analyse der Aktionärsstruktur von HelloFresh SE gibt interessante Einblicke in die Kräfteverhältnisse bei dem Unternehmen. Die bedeutendste Gruppe sind institutionelle Anleger, die stolze 59 Prozent der Anteile halten. Für diese Investoren bedeutet dies, dass sie am meisten von der Wertentwicklung des Unternehmens profitieren oder Verluste erleiden können. Der jüngste Anstieg der Marktkapitalisierung um 262 Millionen Euro dürfte die institutionellen Anleger erfreuen, besonders nachdem das vergangene Jahr mit einem Verlust von 50 Prozent endete. Ein Blick auf die unterschiedlichen Arten von Aktionären bei HelloFresh zeigt die nicht zu unterschätzende Rolle institutioneller Investoren im Unternehmen. Institutionelle Anleger vergleichen ihre Renditen oft mit denen eines führenden Index, weshalb sie gerne in größere und in Benchmarks gelistete Unternehmen investieren. Ein bedeutender Anteil an HelloFresh deutet darauf hin, dass Analysten dieser Institutionen die Aktie positiv bewerten. Doch auch Analysten sind nicht unfehlbar; gleichermaßen besteht das Risiko, dass parallel agierende Großinvestoren den Kurs stark beeinflussen können. Historische Gewinnergebnisse der Aktie sind daher ebenso zu berücksichtigen. Bemerkenswert ist auch das Fehlen einer bedeutenden Beteiligung durch Hedgefonds. Der größte Anteilseigner, Active Ownership Capital, hält 8,3 Prozent der Anteile, während die zweit- und drittgrößten Aktionäre 5,9 Prozent beziehungsweise 5,7 Prozent besitzen. CEO Dominik Richter kontrolliert zudem 5,4 Prozent der Anteile. Die 12 größten Anteilseigner vereinen insgesamt 53 Prozent des Unternehmens auf sich, was eine breite Streuung und damit das Fehlen einer dominanten Kontrolleinheit verdeutlicht. Die Analyse der institutionellen Beteiligungen und der Analystenschätzungen bietet eine gute Grundlage, um die zukünftige Entwicklung der Aktie von HelloFresh besser beurteilen zu können. Zahlreiche Analysten verfolgen das Unternehmen, was Vorhersagen über Wachstumsmöglichkeiten relativ zugänglich macht.