Der 119. Kongress tritt zusammen, und die Republikaner sind bereit, ihre vollumfängliche Kontrolle über das Repräsentantenhaus, den Senat und bald auch das Weiße Haus zu nutzen. Doch innerhalb der Partei herrscht Uneinigkeit über den künftigen Sprecher Mike Johnson. Einige Abgeordnete erwägen, ob sie Johnson weiter unterstützen oder eine neue Führungskraft suchen sollen.
Obwohl Donald Trump kürzlich seine Unterstützung für Johnson kundtat und eine realistische Alternative fehlt, stößt Johnson auf Widerstand in den eigenen Reihen. Trump lobte Johnson als hart arbeitend und religiös, jemand, der das Richtige tun werde. Trotz dieser Bestätigung ist Johnsons Mehrheit denkbar knapp, was bedeutet, dass er fast keine Abweichungen zulassen kann. Der Republikaner Thomas Massie aus Kentucky hat bereits erklärt, Johnson nicht zu unterstützen, ungeachtet der politischen Konsequenzen.
Massie kritisierte Johnsons Fähigkeit, Trumps Agenda umzusetzen, indem er auf die gescheiterte Initiative zur Aussetzung der Schuldenobergrenze verwies. Johnson habe es versäumt, Trump zu erklären, dass diese nicht durchführbar sei, was schließlich zu einem gescheiterten Gesetzesvorhaben führte.
Johnson hingegen versucht sicherzustellen, dass nicht noch mehr Parteiinterne wie Massie gegen ihn opponieren. In einem Interview betonte er die Chancen, die mit der neuen Machtverteilung einhergehen, und rief dazu auf, vereint zu handeln. Die Zeit drängt, denn das Repräsentantenhaus muss die Wahl von Präsident Trump am 6. Januar formell bestätigen.