Elon Musk, der vermögendste Mensch der Welt und einflussreicher Berater des US-Präsidenten in spe Donald Trump, scheint in den letzten Monaten ein besonderes Auge auf die britische Politik geworfen zu haben. Insidern zufolge sucht Musk nach Wegen, um den derzeitigen britischen Premierminister Sir Keir Starmer vor den nächsten Wahlen von seinem Amt zu entheben.
In Gesprächen mit Verbündeten hat Musk offenbar ausgelotet, wie er und seine konservativen Unterstützer die Labour-Regierung destabilisieren könnten. Dazu gehört, möglicherweise die Reform UK, eine rechte populistische Partei, zu stärken. Die Dynamik britischer Premierminister, die oft während ihrer Amtszeit an Einfluss verlieren, hat Musk besonders interessiert.
Doch Musks Engagement ist nicht nur politisch; er ist auch lautstarker Kritiker der britischen Regierung geworden. Besonders im Fokus sind derzeit historische Grooming-Skandale, die Musks Zorn geweckt haben. Er wirft Starmer vor, in seiner früheren Rolle als Direktor der Staatsanwaltschaft, bei der Aufarbeitung von Kindesmissbrauch nicht genug getan zu haben. Diese Vorwürfe hat Starmer scharf zurückgewiesen.
Die politische Landschaft Großbritanniens ist zudem im Wandel. Reform UK, die von Nigel Farage geleitet wird, verzeichnet einen bemerkenswerten Anstieg in den Umfragewerten. Doch Musk distanziert sich zunehmend von Farage und erkundet, wie er die Parteiführung strategisch neu besetzen könnte.
Während die Labour-Partei auf 28 Prozent Zustimmung kommt, liegen die Tories bei 24 Prozent. Musk hingegen scheint fest davon überzeugt, dass eine Neuausrichtung der Reform UK Bewegungspotenzial birgt. Farage indes relativiert die Spannungen mit Musk und betont seine Absicht, den Dialog fortzusetzen.
Im Gegensatz dazu wird Sir Keir Starmer wohl nicht an der Amtseinführung Trumps teilnehmen – ein weiterer Indikator für die tiefgreifenden politischen Differenzen, die sich derzeit zwischen beiden Seiten auftun.