In Ecuador braut sich ein politisches Spannungsfeld zusammen, da Präsident Daniel Noboa entschlossen ist, seinen Machtbereich gegenüber seiner abweichenden Stellvertreterin zu sichern, während sich das Land auf die Wahlkampfsaison im kommenden Jahr vorbereitet. Trotz interner Differenzen stellt sich Noboa gegen Vizepräsidentin Veronica Abad und sucht nach Wegen, ihre Einflussnahme zu minimieren. Der 37-jährige Präsident steht vor keiner rechtlichen Verpflichtung, sein Amt aufzugeben, da er sich nicht für eine Wiederwahl aufstellt. Diese Tatsache betonte ein hochrangiger Kabinettsminister gegenüber der Öffentlichkeit, nachdem ein Richter Noboas Versuch blockierte, Vicepräsidentin Abad aus dem Amt zu entfernen. Ecuadors politisches Klima zeigt weiterhin seine komplexe Dynamik, während die Aufmerksamkeit nun auf die kommenden Monate gerichtet ist, in denen sich entscheiden wird, wie sich die Machtbalance im Land verändert.