Der prominente Luxuskonzern LVMH erlebt aktuell stürmische Zeiten. Nach einem Rekordhoch vor 18 Monaten hat das Unternehmen nun einen Verlust von über 150 Milliarden Euro Marktwert zu verzeichnen. Der Rückgang der Nachfrage in China nach Louis Vuitton Taschen und Dior Roben hat schwerwiegende Folgen für den Konzern und Bernard Arnault, den bisher reichsten Mann der Welt. Arnaults Vermögen ist um 37 Milliarden Dollar geschrumpft, was ihn auf den fünften Platz des Bloomberg Milliardärsindex zurückfallen lässt. Der Rückgang in der Nachfrage zieht sich durch all seine Segmente und LVMH verzeichnet erstmals seit den Lockdowns im Jahr 2020 einen Rückgang im Bereich Mode und Lederwaren. Diese Entwicklung könnte auch kleinere Luxusmarken wie Brunello Cucinelli, Hermès, Kering und L'Oréal betreffen, die in Kürze ihre Umsatzzahlen bekanntgeben sollen. Die LVMH-Aktien sanken am Mittwoch bis zu 7,5 % auf ein Zweijahrestief und ziehen damit auch die Konkurrenz mit nach unten. Besonders im chinesischen Markt zeigt sich ein deutlicher Rückgang, aber auch die schwächer werdende Kaufbereitschaft in den USA bereitet Sorgen. Diese weitreichenden Schwierigkeiten verunsichern Investoren, da der Luxusmarkt als besonders konjunkturanfällig gilt. Die jüngste Ankündigung von Konjunkturmaßnahmen durch die chinesischen Behörden zeigt bisher wenig Wirkung auf die Konsumausgaben. Besorgniserregend ist zudem der politische Druck auf LVMH. In den USA drohen neue Handelszölle durch Donald Trump, während in Frankreich Diskussionen um höhere Steuern für das Unternehmen und Arnault selbst im Raum stehen.
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LVMH im Abwärtstrend: Luxuskonzern unter Druck
