Der Aktienkurs von Luminar verzeichnete am Dienstag erhebliche Zugewinne, nachdem das Unternehmen seine neuesten Quartalsergebnisse veröffentlicht und einen neuen Vertrag angekündigt hatte. Mit einem Schlusskurs, der um 10,8 % stieg und im Tagesverlauf sogar ein Plus von 15,7 % erreichte, sorgte der Lidar-Technologie-Spezialist für Aufmerksamkeit. Die Drittquartalsergebnisse präsentierten einen unerwartet geringeren Verlust, während die Umsätze unter den Erwartungen lagen. Luminar vermeldete einen nicht-GAAP-konformen Verlust von $0,16 pro Aktie bei einem Umsatz von $15,49 Millionen, was hinter den Analystenerwartungen von $19,06 Millionen zurückblieb. Trotz eines Rückgangs der Einnahmen um 8,6 % im Jahresvergleich, gab das Management an, dass die Verkaufszahlen ohne einen neu verhandelten Produktionsvertrag im Quartalsverlauf tatsächlich gestiegen wären. Besondere Aufregung erzeugte die Ankündigung neuer Verträge, darunter die Standardausstattung der Lidar-Technologien auf Volvo-Fahrzeugen über die EX90-Linie hinaus. Zudem intensiviert ein bedeutender japanischer Automobilhersteller seine Nutzung von Luminars Lidar-Technologien und hat auch neue Softwarefunktionen geordert. Für das vierte Quartal erwartet Luminar ein moderates Umsatzwachstum, während der Verlust aufgrund von Kostensenkungsmaßnahmen und einem Produktionsstopp seitens Volvo signifikant geringer ausfallen soll. Trotz aktueller Kursgewinne befindet sich die Luminar-Aktie im bisherigen Jahresverlauf immer noch rund 66 % im Minus. Wenn Luminar weiterhin große Vertragsabschlüsse im Bereich Objekt-Erkennungshardware und -software erzielen und von Trends im Bereich autonomes Fahren profitieren kann, könnte die Aktie ein beeindruckendes Comeback erleben. Doch Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein, da das Unternehmen in einer spekulativen und hochvolatilen Branche agiert.