Der brasilianische Präsident, Luiz Inácio Lula da Silva, wird entgegen den ursprünglichen Plänen nicht am diesjährigen Gipfeltreffen der Brics-Staaten in Kasan, Russland, persönlich teilnehmen. Grund dafür ist eine verletzungsbedingte Reiseabsage. Bei einem häuslichen Unfall zog sich Lula eine Schnittwunde im Kopfbereich zu, was ihn dazu veranlasste, auf lange Flugreisen zu verzichten. Diese Information stammt aus einem ärztlichen Bericht, den das brasilianische Präsidialamt veröffentlicht hat.
Trotz dieser Einschränkung bleibt der 78-jährige Präsident nicht vollkommen absent von den Ereignissen. Lula plant, den Gipfel mittels digitaler Technologien per Videoschalte zu verfolgen und aktiv teilzunehmen. Für seine täglichen Angelegenheiten gibt es seitens der Ärzte jedoch keine weiteren Einschränkungen.
Der Gipfel wird von Kreml-Chef Wladimir Putin eröffnet und verspricht, ein politisches Großereignis zu werden. Er vereint die Staatsoberhäupter von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, die gemeinsam als Brics-Staaten bekannt sind. Das Prestige des Treffens zeigt sich auch in der Aufnahme neuer Mitglieder wie dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten, was die globale Bedeutung dieser Gruppe unterstreicht.