Nach einem Krankenhausaufenthalt kehrte Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva am Montag mit Schwung an seinen Arbeitsplatz zurück. Dabei strebt seine Regierung zügig an, bis zum Jahresende ein Paket von Ausgabenkürzungen durch den Kongress zu bringen. Der linksgerichtete Staatschef hatte sich vergangene Woche einer dringenden Gehirnoperation sowie einem anschließenden Eingriff unterzogen. Voller Elan traf er nun Finanzminister Fernando Haddad, um in São Paulo über die finanziellen Pläne zu diskutieren. Die Stadt bietet ihm einen Rückzugsort, wo er bis Donnerstag einen reduzierten Arbeitsplan verfolgen und von zu Hause aus agieren wird, nachdem er die Ergebnisse eines neuen CT-Scans überprüft hat. Im hektischen Treiben der brasilianischen Politik bleibt der Präsident also nicht nur gesundheitlich auf dem Weg der Besserung, sondern auch politisch weiter am Ball.