Die bekannte Klimaaktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future hat den angekündigten Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen durch Ex-US-Präsident Donald Trump als Fehlentscheidung bezeichnet. Sie fordert die deutsche Politik eindringlich auf, im Kampf gegen die Erderwärmung standhaft zu bleiben. Neubauer kritisierte die Entscheidung Trumps als 'offensichtlich idiotisch'. Ihre Aussagen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Berlin heben die Dringlichkeit der Klimakrise hervor.
Das Jahr 2024 war das bisher heißeste Jahr und zeigt die unaufhaltsamen Auswirkungen der Klimakrise, ungeachtet der politischen Einstellungen einzelner Staatsoberhäupter. Neubauer betont, dass die Krise keine Rücksicht darauf nimmt, ob sie geleugnet wird, und stellt fest, dass sie die Menschen nicht nur in den USA, sondern weltweit gefährdet.
Ausdrucksvoll fordert Neubauer, dass sich Demokratien wie Deutschland und die EU in ihrer Klimapolitik nicht von Trumps 'Realitätsverklärung' beeinflussen lassen dürfen. Sie erwartet, dass die derzeitige und künftige Bundesregierung sich deutlich von Trumps Entscheidung distanziert und mit klarem Bekenntnis zum Pariser Abkommen auftreten – verstärkten Einsatz für den Klimaschutz inklusive.
Die formelle Kündigung der USA bei den Vereinten Nationen wird nach einem Jahr wirksam, was den Ausstieg aus dem globalen Einsatz gegen die Erderwärmung bedeutet. Das Pariser Abkommen zielt darauf ab, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, bestenfalls auf 1,5 Grad. Diese Zielsetzungen wurden beim UN-Klimagipfel 2015 festgelegt und seither auf weiteren Klimakonferenzen bekräftigt. Mit diesen Maßnahmen sollen katastrophale Folgen der Klimakrise wie extreme Wetterereignisse vermieden werden.