08. September, 2024

Grün

Luftverschmutzung durch Waldbrände im Westen bedroht Nordosten der USA

Luftverschmutzung durch Waldbrände im Westen bedroht Nordosten der USA

Der Rauch von zahlreichen Waldbränden im Westen der Vereinigten Staaten und Kanadas zieht derzeit über den Nordosten der USA und beeinträchtigt die Luftqualität. Besonders betroffen sind Städte entlang der Küste, darunter Delaware, New Jersey, Cape Cod, New Hampshire, New York City und Teile von Maine. Diese Situation könnte gefährdete Bevölkerungsgruppen ernsthaft in Gefahr bringen.

Bereits im vergangenen Sommer hatten Rekord-Waldbrände in Kanada Rauchwolken über den Süden der Vereinigten Staaten bis nach Florida getragen. Die aktuelle Entwicklung schürt Ängste, dass sich das Szenario dieses Jahr mit vergleichbarer oder gar größerer Intensität wiederholen könnte.

Der Großteil der Brände wütet in den westlichen Regionen Kanadas und der USA. Allein in den USA waren am Donnerstagmorgen noch 89 aktive Feuer registriert, die über 1,6 Millionen Acres vernichtet hatten. Besonders betroffen sind hierbei die Bundesstaaten Oregon und Washington.

In Kanadas westlichen Provinzen Alberta und British Columbia brennen aktuell mehr als 600 Feuer. Zehntausende Menschen, darunter auch Bewohner von Jasper, einem beliebten Touristenziel, mussten bereits ihre Häuser evakuieren. Die Behörden in British Columbia sowie in Calgary, der größten Stadt Albertas, warnten vor extrem niedrigen Luftqualitätswerten. Einigen Prognosen zufolge sind die Werte so schlecht, dass Prof. Mike Flannigan von der Thompson Rivers University in British Columbia sie als "horrific" bezeichnete.

Dr. Flannigan betont, dass die Zunahme der Waldbrände im Einklang mit den Erwartungen des Klimawandels stehe. "Eine wärmere Welt bedeutet mehr Feuer," sagte er.