02. Februar, 2025

Wirtschaft

Luftverkehr trotzt Unglücken: Sicherheit bleibt oberstes Gebot

Luftverkehr trotzt Unglücken: Sicherheit bleibt oberstes Gebot

In Anbetracht mehrerer kürzlicher Flugzeugunglücke zeigen Experten sich weiterhin überzeugt von der grundsätzlichen Sicherheit der Luftfahrt. Gerald Wissel, Berater bei der Luftfahrt-Beratungsgesellschaft Airborne, äußerte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Sicherheit im Flugverkehr maßgeblich von strengen Vorschriften für die Zulassung von Flugzeugen sowie die kontinuierliche Weiterbildung des Personals abhänge. So müssten Piloten und technisches Personal regelmäßig ihr Wissen und Können unter Beweis stellen.

Die Wartung von Flugzeugen unterliegt ebenfalls strengen Auflagen, die für einen durchweg sicheren Betrieb sorgen sollen. „Fliegen ist absolut sicher, wenn alle Vorgaben eingehalten werden“, versichert Wissel. Trotz jüngster Katastrophen in den USA und Südkorea, bei denen zahlreiche Menschen ums Leben kamen, bleibt die Luftfahrtbranche bestrebt, aus jedem Vorfall zu lernen. Wissel betont die Bedeutung der Auswertung von Stimmenrekordern und Flugdatenschreibern, um Ursachen für Unglücke zu ermitteln und künftig zu verhindern.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft berichtete in seiner Jahresbilanz von 334 Todesopfern weltweit im zivilen Luftverkehr im Jahr 2024. Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, wies darauf hin, dass sich die Sicherheit seit den 1970er Jahren drastisch verbessert habe. Laut UN-Luftfahrtorganisation ICAO flogen im gleichen Zeitraum knapp 4,7 Milliarden Passagiere weltweit, was die hohe Verkehrsleistung der Branche verdeutlicht.