01. Oktober, 2024

Wirtschaft

Luftverkehr in Deutschland auf Erholungskurs – Ukraine-Krieg und Wetter als Herausforderungen

Luftverkehr in Deutschland auf Erholungskurs – Ukraine-Krieg und Wetter als Herausforderungen

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) meldet eine allmähliche Erholung des Luftverkehrs in Deutschland nach den dramatischen Einbrüchen durch die Corona-Pandemie. Obwohl sich die Zahl der durch den deutschen Luftraum geleiteten Flüge von Januar bis Ende August auf zwei Millionen erhöhte und damit 5,2 Prozent über dem Vorjahreszeitraum lag, bleibt das Aufkommen weiterhin knapp zehn Prozent hinter dem Vorkrisenniveau von 2019 zurück.

Parallel zu diesem Aufwärtstrend konnte die DFS ihre Pünktlichkeit signifikant verbessern. Verspätungen, die auf die Flugsicherung zurückzuführen waren, wurden minimiert. Interessanterweise lassen sich die meisten Abflugverzögerungen auf die Airlines zurückführen, während 12 Prozent der Verspätungen auf die Flughäfen entfielen.

Eine nicht unwesentliche Herausforderung bleibt der andauernde Krieg in der Ukraine. Die daraus resultierenden Sperrzonen im europäischen Luftraum zwingen den Flugverkehr vermehrt in den Südwesten Europas. Dies hatte zur Folge, dass besonders der Überflugraum Süddeutschlands einem erhöhten Verkehrsaufkommen ausgesetzt war, was zeitweise zu Kapazitätsengpässen führte.

Auch das Wetter stellte sich als kritischer Faktor für Verzögerungen heraus. Im Juni und Juli war es für 50 Prozent der Verspätungen verantwortlich. Besonders unberechenbares Wetter, wie Unwetterlagen und notwendige Umflüge von Gewittergebieten, beeinträchtigten die Pünktlichkeit des Luftverkehrs maßgeblich.