24. Oktober, 2024

Politik

Luftschutz im Fokus: Unbekannte Flugobjekte über dem Rumänischen Grenzgebiet

Luftschutz im Fokus: Unbekannte Flugobjekte über dem Rumänischen Grenzgebiet

Rumänien steht erneut im Zentrum internationaler Aufmerksamkeit, nachdem nahe der Grenze zur Ukraine verdächtige Flugobjekte gesichtet wurden. Im Zuge dessen hat die rumänische Luftwaffe prompt reagiert und zwei ihrer F-16-Kampfjets abheben lassen, um die Situation genauer unter die Lupe zu nehmen. Trotz aller Anstrengungen konnte jedoch kein Sichtkontakt hergestellt werden.

Die rumänischen Behörden prüfen nun sorgfältig, ob Teile dieser Objekte abgestürzt sein könnten. Derzeit ist vollkommen unklar, ob es sich bei diesen Flugkörpern um russische Drohnen handelt. Die Nato-Partner wurden indes umgehend über die Entwicklungen informiert, um eine mögliche Zusammenarbeit und Unterstützung sicherzustellen.

Die Radarsignaturen der Objekte wurden zuerst in der Nähe der Stadt Chilia Veche an der Donau verzeichnet. Bemerkenswert ist die Nähe zur ukrainischen Stadt Kililja, die am gegenüberliegenden Ufer liegt. Eines der Objekte bewegte sich westwärts in Richtung Tulcea und verschwand schlussendlich vom Radar, während ein weiteres nah am Razim-See gesichtet wurde und bei Jurilovca aus den Überwachungssystemen verschwand.

Angesichts der laufenden Spannungen ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der Katastrophenschutz der Region, insbesondere die um Tulcea, Luftalarm ausgelöst. Die Bürger wurden durch Warn-SMS informiert, um Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich auf mögliche Zwischenfälle vorzubereiten. Der Donauraum war in der Vergangenheit bereits mehrfach Austragungsort solcher Vorfälle, oftmals im Zusammenhang mit Attacken auf ukrainische Donauhäfen nahe der Grenze. Rumänien hatte schon vergangene Woche ähnliche Objekte aus dem Luftraum über dem Schwarzen Meer in den eigenen Hoheitsbereich ziehend gesichtet und der Nato Grund zur Annahme einer möglichen Luftraumverletzung durch Russland geliefert.