18. Oktober, 2024

Politik

Luftrauminszenierung: NATO beschuldigt Russland eines erneuten Eindringens

Luftrauminszenierung: NATO beschuldigt Russland eines erneuten Eindringens

Die NATO beklagt eine frische Verletzung ihres Luftraums und erhebt Vorwürfe gegen Russland, nachdem ein unbekannter Flugkörper am Donnerstagabend unerlaubt in den rumänischen Luftraum eindrang. Dies geschah in unmittelbarer Nähe zur Grenze der Ukraine, wie Generalsekretär Mark Rutte auf einer Pressekonferenz in Brüssel erklärte. Die rumänischen Behörden sowie der NATO-Oberbefehlshaber in Europa reagierten prompt und entschlossen, um die Situation zu entschärfen. Bereits kurz vor dem Eindringen des Flugkörpers wurden spanische F-18-Kampfjets der NATO aktiviert. Auch die rumänische Luftwaffe entsandte schnell zwei F-16-Flugzeuge, um die Lage zu überwachen. Ein Einschreiten der Piloten war jedoch nicht notwendig, da das Flugobjekt nach etwa 20 Minuten nicht weiter auf den Radarschirmen auftauchte. Es wird vermutet, dass es sich um eine unkontrollierte russische Drohne gehandelt haben könnte. Weder Sichtkontakt noch Trümmerteile wurden von den Kampfpiloten gesichtet, was die Spekulationen weiter anheizt. Bewohner der betroffenen Region wurden vorsichtshalber aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen, als der Flugkörper rund 14 Kilometer tief in den rumänischen Luftraum eindrang. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine mehren sich solche Zwischenfälle mit russischen Drohnen an Rumäniens Grenze. Die NATO geht weiterhin davon aus, dass diese nicht gezielt für Angriffe eingesetzt werden, sondern vielmehr unkontrolliert in den Luftraum gelangen.