21. Oktober, 2024

Wirtschaft

Lufthansa zieht Konsequenzen aus internationalem Wettstreit

Lufthansa zieht Konsequenzen aus internationalem Wettstreit

Im hart umkämpften internationalen Luftverkehrsmarkt hat die Lufthansa beschlossen, ihre tägliche Verbindung von Frankfurt nach Peking vorübergehend einzustellen. Ab dem Winterflugplan, der am kommenden Sonntag startet, wird die Strecke aus rentabilitätsbedingten Gründen nicht mehr bedient, wie eine Sprecherin in Frankfurt mitteilte.

Doch es gibt weiterhin Licht am Ende des Tunnels für Reisende Richtung China: Die Lufthansa bietet über ihr zweites Drehkreuz in München weiterhin eine tägliche Direktverbindung nach Peking an. Bei dieser Verbindung setzt das Unternehmen auf den Airbus A350, ein moderneres Flugzeug, das mit deutlich geringeren Kerosinkosten aufwartet. In Frankfurt waren zuvor ältere Airbus A340 im Einsatz.

Der Hintergrund dieser strategischen Anpassung ist die ungleiche Wettbewerbssituation auf dem internationalen Markt. Airlines aus Ländern wie China, der Türkei und der Golfregion nutzen Standortvorteile, profitieren von geringen Sozialstandards und erhalten hohe staatliche Förderungen im Luftverkehr. Diese Gesellschaften ziehen zudem durch die Nutzung des umstrittenen russischen Luftraums, den westliche Fluggesellschaften boykottieren, weitere wirtschaftliche Vorteile durch kürzere Routen.