In einem strategischen Zug hat sich die Lufthansa entschieden, ihre tägliche Verbindung von Frankfurt nach Peking vorerst aufzugeben. Ab dem Winterflugplan, der ab dem kommenden Sonntag in Kraft tritt, wird diese Route aus ökonomischen Gründen nicht mehr bedient. Die Sprecherin der Lufthansa betonte jedoch, dass Passagiere weiterhin über das Drehkreuz München direkt nach Peking fliegen können. Auf dieser Strecke setzt die Airline den modernen Airbus A350 ein, der mit seiner effizienten Treibstoffnutzung punktet, während von Frankfurt aus bislang ältere Maschinen zum Einsatz kamen.
Der Schritt, die Verbindung ab Frankfurt auszusetzen, ist eine Reaktion auf den intensiven internationalen Wettbewerb, dem sich Lufthansa ausgesetzt sieht. Insbesondere Fluggesellschaften aus China, der Türkei und dem Nahen Osten bieten starke Konkurrenz. Diese profitieren von niedrigeren Standortkosten, weniger strengen Sozialstandards und erheblichen staatlichen Investitionen. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil dieser Airlines ist die Nutzung des russischen Luftraums, der von westlichen Gesellschaften gemieden wird. Dadurch können sie kostensparendere und kürzere Routen anbieten.