Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat in einem Interview mit der FAZ optimistische Prognosen über die zukünftige Beteiligung der Fluglinie an ITA Airways geäußert. Laut Spohr wird die geplante Beteiligung dem deutschen Branchenprimus in den kommenden Jahren Profite in dreistelliger Millionenhöhe bescheren. Lufthansa plant, einen 41-prozentigen Anteil an ITA zu erwerben, der Nachfolgerlinie der insolventen Alitalia, für eine Summe von 325 Millionen Euro. Ein mit der Materie vertrauter Informant hatte diese Details erst kürzlich gegenüber Reuters bestätigt. Nach langwierigen Verhandlungen markiert der bevorstehende Deal mit ITA einen strategisch bedeutsamen Schritt. Die Europäische Kommission hatte bereits im November einem Maßnahmenpaket zugestimmt, das mehr Strecken für die Konkurrenten der Lufthansa vorsieht, wodurch der Weg für diese Transaktion geebnet wurde. Spohr unterstrich zudem, dass das ultimative Ziel eine vollständige Übernahme sei, wobei eine Erhöhung des Anteils bis 2025 nicht angestrebt wird. Spohr äußerte auch, dass es im Interesse der Lufthansa sei, die italienische Regierung weiterhin als Partner an Bord zu halten. Zudem sei ein Zeitraum von 18 Monaten vorgesehen, um die vollständige Integration der Systeme beider Unternehmen abzuschließen.
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Lufthansa setzt auf italienische Höhenflüge: Milliardenschwere Erwartungen durch ITA-Beteiligung
