Die Lufthansa plant, ihre fliegerische Spitzenposition zurückzuerobern und sich als führende Premium-Airline Europas zu etablieren. Dies verkündete der Chef der Lufthansa Airlines, Jens Ritter, im Hinblick auf ein umfassendes Maßnahmenpaket. Herausforderungen der letzten Jahre wie Verspätungen und Betriebspannen sollen mit gezielten Anpassungen gemeistert werden. Kern des strategischen Vorstoßes sind 600 verschiedene Maßnahmen, die unter anderem eine Personalaufstockung, optimierte Flugpläne sowie verbesserte Abfertigungsbedingungen an den Flughäfen Frankfurt und München vorsehen. Diese beiden Drehkreuze, zuletzt häufig von Verzögerungen während Stoßzeiten geplagt, profitieren von einer Investition von 200 Millionen Euro, um den operativen Betrieb zu stabilisieren und den Kundenservice zu verbessern. In den Wintermonaten wird die Lufthansa einheitliche Enteisungszeiten für ihre Maschinen einplanen und bereitet sich intensiv auf die Sommerreisesaison vor. Dabei beinhaltet das Konzept verlängerte Bodenzeiten zur Steigerung der Zuverlässigkeit und Reduzierung der Störanfälligkeit. Darüber hinaus werden Flugzeiten bei kritischen Strecken angepasst, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Jedoch bremst die aktuelle Liefersituation bei den Flugzeugherstellern Boeing und Airbus die Expansionspläne. Der Mangel an modernen Maschinen führt dazu, dass sechs Airbus A350 vorübergehend nach Frankfurt verlegt werden. Die fehlenden Neuzugänge erschweren den Betrieb, da ältere Maschinen höhere Wartungskosten verursachen. Die Umstrukturierung und der Einsatz modernerer Flotten sollen mittelfristig die Effizienz steigern und die Rentabilität des Unternehmens sichern.
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Lufthansa im Aufwind: Verbesserungen für Premiumstatus und Profitabilität in Sicht
