22. September, 2024

Wirtschaft

Lucid plant keine elektrischen Pickup-Trucks, setzt stattdessen auf erschwingliche Fahrzeuglinie

Lucid plant keine elektrischen Pickup-Trucks, setzt stattdessen auf erschwingliche Fahrzeuglinie

Während Unternehmen wie Ford, Rivian und General Motors elektrische Pickup-Trucks vorantreiben, macht Lucid klar, dass ein solcher Schritt für sie derzeit nicht infrage kommt. Dies erklärte Lucid-CEO Peter Rawlinson mit klaren Worten: "Es ist sehr schwierig, heute einen elektrischen Pickup funktionsfähig und kosteneffektiv zu machen." Die Gründe dafür sind einleuchtend – die gigantischen Batteriekosten für größere Fahrzeuge erodieren die traditionellen Gewinnmargen, die Verbrennungsmotor-getriebene Trucks jahrzehntelang lukrativ machten.

Herkömmliche Pickup-Trucks sind relativ kostengünstig in der Produktion und bringen hohe Gewinnmargen. EV-Technologie stellt dieses Modell jedoch auf den Kopf. Ein Truck mit einem 240 kWh Batteriepack kann rund 50.000 Dollar kosten, was die Herstellung signifikant teurer macht.

Deshalb verfolgt Lucid eine andere Strategie. Die Antwort des Unternehmens auf die Marktbedingungen ist die Entwicklung erschwinglicherer Modelle. Lucid hatte bereits Pläne für ein mittelgroßes EV-SUV in Angriff genommen, das etwa 50.000 Dollar kosten und mit Teslas Model Y konkurrieren soll.

Aber Lucid bleibt nicht dabei stehen. Mit dem neuen Atlas-Antriebsstrang will das Unternehmen eine Reihe von erschwinglichen Fahrzeugen auf den Markt bringen. Diese neue Plattform, die Ende 2026 in Produktion gehen soll, wird ein Crossover-EV-SUV, eine weitere elektrische Limousine und ein noch nicht angekündigtes Modell antreiben – jedoch definitiv keinen Pickup-Truck.

Aktuell bedeutet das für Lucid ein Nein zur Produktion von Elektro-Pickups, trotz der offensichtlichen Marktnachfrage. Mit der Fokussierung auf erschwinglichere Fahrzeuge plant Lucid, die Verkaufszahlen zu steigern und die Produktionsskala zu erweitern, um langfristig finanzielle Erfolge zu sichern.