Lucid Group übertrifft Erwartungen mit Rekordlieferungen im Luxus-Elektrosektor

Lucid Group hat mit seinen eindrucksvollen Zahlen für das vierte Quartal die Erwartungen von Wall Street übertroffen. Der von Saudi-Arabien unterstützte Elektrofahrzeughersteller profitierte von einer kräftigen Nachfrage nach seinen luxuriösen E-Limousinen, was sich in den rekordverdächtigen Auslieferungen niederschlug. Um den steigenden Zinsen zu begegnen und Kunden von preiswerteren Hybridfahrzeugen anzuziehen, hat Lucid die Preise gesenkt und diverse Anreize wie günstigere Finanzierungsangebote geschaffen. Insgesamt lieferte das Unternehmen 3.099 Fahrzeuge aus, deutlich über den Schätzungen von 2.637, was einem Wachstum von 11 % im Vergleich zum vorangegangenen Quartal und einem Anstieg von 78 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Produktion stieg im Berichtsquartal um beeindruckende 42 % gegenüber dem Vorjahr auf 3.386 Fahrzeuge, übertraf damit die Prognosen von 2.904 Einheiten und trifft das Ziel für 2024 mit einer Produktionssteigerung von 7 % auf 9.029 Fahrzeuge. Auch die jährlichen Auslieferungen legten um 71 % auf 10.241 Fahrzeuge zu. Im November begann Lucid mit der Aufnahme von Bestellungen für sein Gravity SUV, um das lukrative SUV-Segment zu erschließen und Marktanteile von Wettbewerbern wie Rivian und Tesla zu gewinnen. Während Rivian seine Erwartungen mit den Quartalsauslieferungen übertraf, meldete Tesla seinen ersten Rückgang bei den jährlichen Auslieferungen, bedingt durch ein veraltetes Produktportfolio. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steht jedoch bereits unter dem Druck von Hybridkonkurrenten und könnte neuen Herausforderungen entgegensehen, da der designierte US-Präsident Donald Trump plant, viele der Elektrofahrzeug-freundlichen Richtlinien der Biden-Administration rückgängig zu machen. Trotz der positiven Marktentwicklung hat Lucid seine Belegschaft verringert, um Kosten zu sparen, da das Unternehmen nach wie vor stark subventioniert ist und pro Fahrzeug Verluste in Höhe von mehreren zehntausend Dollar einfährt. Um die finanzielle Zukunft zu sichern, wurden im Oktober 1,75 Milliarden Dollar durch einen Aktienverkauf generiert, was CEO Peter Rawlinson als "finanzielle Sicherheit bis weit ins Jahr 2026" bezeichnet hat. Lucid plant, seine Ergebnisse für das vierte Quartal am 25. Februar bekanntzugeben.