Die Filmindustrie in Louisiana kann aufatmen: Der Bundesstaat wird seine Steueranreize für Filmproduktionen nicht abschaffen, sondern lediglich den Höchstbetrag senken. Der Kongress des Staates stimmte dafür, die bisherige Obergrenze von 150 Millionen Dollar an Steuererleichterungen auf 125 Millionen Dollar zu reduzieren. Diese Entscheidung wurde kurz vor dem Ende der aktuellen Kongresssitzung von nahezu allen Senatsmitgliedern befürwortet, nachdem das Repräsentantenhaus ursprünglich die Abschaffung des Programms favorisierte, aber letztlich die Gesetzesvorlage mit großer Mehrheit annahm.
Jason Waggenspack, der Präsident von Film Louisiana, zeigte sich erleichtert über diese Entwicklung. Er betonte, dass die Filmindustrie bereit war, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um den Staat in seiner Budgetplanung zu unterstützen und gleichzeitig die rund 10.000 Arbeitsplätze zu sichern, die sie im Bundesstaat erhält. Laut Waggenspack zeigt eine wirtschaftliche Untersuchung aus dem Jahr 2023, dass für jeden Dollar, der als Steueranreiz gewährt wird, 6,32 Dollar in die lokale Wirtschaft zurückfließen würden. Zudem seien laut einer Casting-Datenbank fast 90.000 Einwohner Louisianas als Komparsen registriert und auf der Suche nach Engagements in der Filmbranche.
"Die Zahlen sprechen eine klare Sprache und überzeugen die gesetzgebenden Instanzen. Wenn sie einmal am Set sind und die geschäftige Aktivität sehen, wird es offensichtlich", kommentierte Waggenspack. "Dieses kleine Zugeständnis unsererseits wird politisch und wirtschaftlich von Vorteil sein, aber wir bleiben eines der stärksten Programme in den Vereinigten Staaten."