22. Dezember, 2024

Wirtschaft

L’Oréal kämpft mit Nachfragedelle in Nordasien, dennoch Wachstum

L’Oréal kämpft mit Nachfragedelle in Nordasien, dennoch Wachstum

Die Absatzmarkt-Kühlung in Nordasien erwischte den Pariser Kosmetikriesen L’Oréal im letzten Jahresviertel kälter als erwartet. Ein Schönheitsfehler, der den positiven Jahresabschluss 2023 jedoch nur leicht überschattete. Innovationsfreude und die weltweite Nachfrage nach Schönheitspflege trieben den Umsatz des renommierten Unternehmens dennoch signifikant in die Höhe, sodass L’Oréal schlussendlich ein Umsatzplus von 7,6 Prozent auf fast 41,2 Milliarden Euro verzeichnen konnte. Die Zahlen wurden nach Handelsschluss der Börse präsentiert und unterstreichen die solide Marktposition des Unternehmens im EuroStoxx-50.

In der bereinigten Betrachtung, abzüglich von Währungsschwankungen und Einflüssen durch Akquisitionen sowie Desinvestitionen, wuchs L’Oréal sogar um elf Prozent. Dennoch verpasste der Hersteller bekannter Marken wie Maybelline New York und Garnier knapp die Prognosen der Analysten. Gleichwohl kletterte der Gewinn um 8,4 Prozent auf beachtenswerte 6,18 Milliarden Euro. Aktionäre dürfen sich zudem über eine Dividendensteigerung von zehn Prozent auf 6,60 Euro pro Anteilsschein freuen.

Trotz des nachbörslichen Aktienkurseinbruchs von etwa fünf Prozent zeigt sich Nicolas Hieronimus, Präsident des Konzerns, unerschütterlich positiv gestimmt. Mit Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen wie inflationärer Druck und geopolitische Spannungen, blickt er zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2024 und prognostiziert weiter steigende Zahlen bei Umsatz und Profit.