25. November, 2024

Politik

London sanktioniert russische Schattenflotte: Neuer Schlag gegen Kremls Ölexporte

London sanktioniert russische Schattenflotte: Neuer Schlag gegen Kremls Ölexporte

In einem entschlossenen Schritt hat die britische Regierung den Druck auf Russlands sogenannte "Schattenflotte" von Rohöl-Tankern erhöht. Aktuell wurden 30 Schiffe, die im letzten Jahr Ölexporte im Wert von mehreren Milliarden Pfund transportierten, mit Sanktionen belegt, wie das britische Außenministerium verkündete. Dabei gerieten auch die Versicherer im Hintergrund in den Fokus der Maßnahmen.

Russland wird beschuldigt, zur Umgehung westlicher Preisgrenzen für Öl auf nicht-westlich registrierte Schiffe zurückzugreifen. Experten warnen vor erheblichen Risiken für die Schifffahrt und die Umwelt, da viele dieser Tanker überaltert und technisch mangelhaft seien. Es wurde berichtet, dass einige Schiffe ihr automatisches Identifizierungssystem ausgeschaltet oder Ladungen auf hoher See übergeben haben.

Die britische Regierung hofft, die finanziellen Möglichkeiten des Kremls zur Unterstützung seines Krieges in der Ukraine weiter einzuschränken. Die Zahl der nun sanktionierten russischen Öltanker beläuft sich insgesamt auf 73. Der britische Außenminister David Lammy, der sich am Rande eines G7-Treffens in Italien äußerte, betonte die Absicht, zusammen mit Bündnispartnern den wirtschaftlichen Druck auf Russland aufrechtzuerhalten.