15. Januar, 2025

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Lokführerstreik sorgt für Beeinträchtigungen im Bahnverkehr

Lokführerstreik sorgt für Beeinträchtigungen im Bahnverkehr

Seit dem frühen Morgen haben deutsche Bahnreisende mit erheblichen Beeinträchtigungen im Personenverkehr zu kämpfen. Der Grund dafür ist ein Streik der Lokführergewerkschaft GDL. Der Notfahrplan der Deutschen Bahn wurde wie geplant umgesetzt, jedoch ist im Fernverkehr nur etwa jeder fünfte Zug im Einsatz - ganz ähnlich wie bei den vorherigen Arbeitskämpfen der GDL. Auch im Regionalverkehr sind weitreichende Einschränkungen zu verzeichnen, die sich regional jedoch stark unterscheiden können. Betroffen von dem Streik ist auch das Unternehmen Transdev, das unter anderem Regionalbahnen in den Regionen Nordwesten und Osten betreibt.

Der Streik im Güterverkehr der Deutschen Bahn hat bereits am Dienstagabend begonnen. Die Bahn und Transdev hatten bis zuletzt versucht, den Arbeitskampf juristisch zu verhindern. Das Landesarbeitsgericht Hessen wies den Antrag auf eine einstweilige Verfügung in zweiter Instanz am Dienstagabend endgültig ab.

Im Tarifstreit hat die GDL bereits zwei Warnstreiks durchgeführt, die im Personenverkehr maximal 24 Stunden dauerten. Der derzeitige Streik soll bis Freitag, 18:00 Uhr, andauern. Im Dezember hatten die Mitglieder der Gewerkschaft in einer Urabstimmung mit überwältigender Mehrheit von 97 Prozent für unbefristete Streiks gestimmt. Seitdem sind längere Streiks möglich.