Lockheed Martin und Honeywell: Zwei Schwergewichte erhöhen Dividenden im Oktober

Oktober mag nicht als traditioneller Zeitpunkt für Dividendenerhöhungen gelten, aber einige börsennotierte Unternehmen nutzen den 'gruseligen' Monat, um ihre Ausschüttungen zu steigern. Zu den prominenteren Akteuren gehören die robusten Industriestützen Lockheed Martin und Honeywell. Werfen wir einen Blick auf diese jüngsten Dividendenerhöhungen. Lockheed Martin, der weltweit größte reine Verteidigungsanbieter, nutzt seine Marktmacht, um seine Ausschüttungen kontinuierlich zu steigern. Mit einer Erhöhung der Quartalsdividende um fast 5% auf 3,30 Dollar pro Aktie schreibt das Unternehmen das 22. Jahr in Folge seiner Dividendenverbesserungen fort. Den Erfolg verdankt Lockheed Martin unter anderem vorteilhaften Regierungsaufträgen. Als Hauptauftragnehmer im F-35-Programm ist das Unternehmen führend im Bereich der hochentwickelten Kampfjets, was sich auch in einem Umsatzwachstum von 9% im jüngsten Quartal auf über 18 Milliarden Dollar niederschlug. Die Erwartungen für die dritten Quartalsergebnisse von Lockheed Martin, die schon in Kürze veröffentlicht werden, sind positiv: ein weiteres Umsatzwachstum von fast 4% auf rund 17,4 Milliarden Dollar wird erwartet. Trotz eines leichten Rückgangs beim Gewinn je Aktie bleibt die Rentabilität gegeben. Die Dividende wird am 27. Dezember an Aktionäre ausgezahlt, die am 2. Dezember im Register eingetragen sind, mit einer Rendite von 2,2%. Auch Honeywell, ein umfangreich agierender Ingenieurskonzern, verzeichnet eine Dividendensteigerung von circa 5% auf 1,13 Dollar pro Quartal. Die jährliche Dividendenerhöhung reiht sich in eine 14-jährige Tradition ein. Im Gegensatz zu Lockheed Martin hatte Honeywell mit organisatorischen Herausforderungen zu kämpfen und kämpft nach wie vor, sich auf dem Markt mit heißen industriellen Segmenten zu positionieren. Mit einem Umsatzwachstum von 5% auf fast 9,6 Milliarden Dollar im zweiten Quartal zeigt Honeywell jedoch jüngste Fortschritte, obwohl das Wachstum hauptsächlich aus der Luft- und Raumfahrtsparte stammt. Der nicht nach GAAP berechnete Gewinn stieg erfreulicherweise um 8% auf 2,49 Dollar je Aktie. Ende 2023 plant Honeywell, sein Portfolio auf globale Trends wie Automatisierung, die Zukunft der Luftfahrt und den Übergang zu grüner Energie auszurichten. Diese Umstellung erfordert Geduld, doch die lange Geschichte und großen Ressourcen des Unternehmens versprechen Potenzial für zukünftige Erfolge. Die nächste Dividende wird am 6. Dezember an Aktionäre ausgezahlt, die am 15. November registriert sind, mit einer Rendite von 2,1%.