22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Lockheed Martin enttäuscht bei Umsatz trotz starkem Gewinn und optimistischer Prognose

Lockheed Martin enttäuscht bei Umsatz trotz starkem Gewinn und optimistischer Prognose

Lockheed Martin, der weltweit führende Rüstungskonzern, hat seine jüngsten Quartalsergebnisse präsentiert und dabei gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während das Unternehmen mit einem Gewinn von 6,80 US-Dollar pro Aktie die Markterwartungen von 6,50 US-Dollar übertraf, lagen die Umsätze mit 17,1 Milliarden US-Dollar leicht unter dem Konsens von 17,4 Milliarden US-Dollar. Grund für diese Diskrepanz sind Lieferverzögerungen beim F-35-Flugzeug, die einen Umsatzrückgang von 400 Millionen US-Dollar zur Folge hatten.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch und hat seine Jahresprognose für 2024 angehoben. Die Gewinnprognose wurde auf 26,65 US-Dollar pro Aktie erhöht, während der Umsatz auf 71,25 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Früher lautete die Prognose auf eine Spannbreite von 70,5 bis 71,5 Milliarden US-Dollar.

Lockheeds CEO Jim Taiclet betonte die Stärke der bisherigen Jahresleistung und das Vertrauen in die kurzfristige Performance des Unternehmens. Die operative Marge von 12,5% lag deutlich über den Erwartungen der Analysten, und der freie Cashflow übertraf mit 2,1 Milliarden US-Dollar die Prognosen von 1,3 Milliarden US-Dollar. Die Raumfahrt- und Raketenbuchungen trugen ebenfalls dazu bei, dass das Unternehmen ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,43 verzeichnen konnte.

Zusätzlich erhöhte Lockheed Martin seine Dividende um 5% und genehmigte Aktienrückkäufe im Wert von 3 Milliarden US-Dollar. Eine Auftragsreserve von 165 Milliarden US-Dollar bietet zudem Stabilität für die kommenden Jahre. Langfristig orientierte Anleger sehen trotz der kurzfristigen Enttäuschungen keine Anzeichen von Gefahr und betrachten Lockheed weiterhin als solide Investition im Rüstungssektor.