Lockheed Martin, der weltweit führende Rüstungskonzern, hat seine jüngsten Quartalsergebnisse präsentiert und dabei gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während das Unternehmen mit einem Gewinn von 6,80 US-Dollar pro Aktie die Markterwartungen von 6,50 US-Dollar übertraf, lagen die Umsätze mit 17,1 Milliarden US-Dollar leicht unter dem Konsens von 17,4 Milliarden US-Dollar. Grund für diese Diskrepanz sind Lieferverzögerungen beim F-35-Flugzeug, die einen Umsatzrückgang von 400 Millionen US-Dollar zur Folge hatten.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch und hat seine Jahresprognose für 2024 angehoben. Die Gewinnprognose wurde auf 26,65 US-Dollar pro Aktie erhöht, während der Umsatz auf 71,25 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Früher lautete die Prognose auf eine Spannbreite von 70,5 bis 71,5 Milliarden US-Dollar.
Lockheeds CEO Jim Taiclet betonte die Stärke der bisherigen Jahresleistung und das Vertrauen in die kurzfristige Performance des Unternehmens. Die operative Marge von 12,5% lag deutlich über den Erwartungen der Analysten, und der freie Cashflow übertraf mit 2,1 Milliarden US-Dollar die Prognosen von 1,3 Milliarden US-Dollar. Die Raumfahrt- und Raketenbuchungen trugen ebenfalls dazu bei, dass das Unternehmen ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,43 verzeichnen konnte.
Zusätzlich erhöhte Lockheed Martin seine Dividende um 5% und genehmigte Aktienrückkäufe im Wert von 3 Milliarden US-Dollar. Eine Auftragsreserve von 165 Milliarden US-Dollar bietet zudem Stabilität für die kommenden Jahre. Langfristig orientierte Anleger sehen trotz der kurzfristigen Enttäuschungen keine Anzeichen von Gefahr und betrachten Lockheed weiterhin als solide Investition im Rüstungssektor.