LNG-Boom im Schwarzen Meer: Trillion Energy steigert Produktion

Das Schwarze Meer mausert sich in rasantem Tempo zu einer bedeutenden Quelle für Flüssigerdgas (LNG), das Europa dringend für seine Energieversorgung benötigt. Ein führender Akteur in dieser Entwicklung ist der Gasproduzent Trillion Energy, der plant, die Produktion in der Region signifikant zu erhöhen. Diese Bestrebungen verlaufen zeitgleich mit den Bemühungen anderer Marktteilnehmer und unterstreichen das immense Potenzial des Schwarzen Meeres für die LNG-Förderung. Jüngste Perforationserfolge auf dem SASB-Gasfeld, das von Trillion Energy betrieben wird, unterstreichen die Wirtschaftlichkeit und das Produktionspotenzial. Das Unternehmen berichtete Mitte August, dass die Kosten des letzten Perforationsprogramms bereits nach 35 Produktionstagen vollständig amortisiert waren – ein deutliches Zeichen für die Effizienz der aktuellen Bohrungen. Die Bohrungen, die im Juli gestartet wurden, haben Mitte August insgesamt 140 Millionen Kubikfuß Erdgas produziert. Dies entspricht einer Amortisationsdauer von nur fünf Wochen. Diese schnellen Ergebnisse zeigen sich auch in der täglichen Produktion der Bohrlöcher, wobei die meisten hohe und stabile Produktionsraten erzielten. Eines der prominentesten Bohrlöcher, South Akcakoca-2, produziert seit über einem Monat weiterhin stabil etwa 2,75 Millionen Kubikfuß pro Tag. Andere Bohrlöcher wie Guluc-2 zeigen ebenfalls positive Ergebnisse mit stabilen Produktionsraten, während das Bohrloch Akcakoca-3 auf Grund steigenden Bohrlochkopfdrucks baldige Gasflüsse erwarten lässt. Mit einem 49-prozentigen Anteil am SASB-Gasfeld stellt dieses Asset das Kernstück im Portfolio von Trillion Energy dar. Die restlichen 51 Prozent gehören dem staatlichen türkischen Erdölkonzern TPAO. Das schwarze Meer wird zunehmend zu einer führenden Energiequelle für die Türkei und potenziell auch für Europa. Die Türkei hat das Potenzial des Schwarzen Meeres erkannt und verzeichnete im letzten Jahr eine beeindruckende Steigerung der Erdgasproduktion um über 112 Prozent, vornehmlich dank des Sakarya-Gasfeldes, das auf 700 Milliarden Kubikmeter Gasreserven geschätzt wird. Auch Rumänien beteiligt sich aktiv an der Gasförderung im Schwarzen Meer, insbesondere durch die Entwicklung von Projekten wie dem Ana-Gasfeld und dem Neptun Deep. Diese Projekte könnten Europa einen signifikanteren Anteil unabhängiger Energiezuschüsse bescheren und damit die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen verringern. Trillion Energy plant bis Ende des Jahres, die tägliche Erdgasproduktion auf 8,5 Millionen Kubikfuß zu steigern und sieht sich angesichts steigender Gaspreise gut aufgestellt. Mit dem SASB-Gasfeld und dessen langfristigen Potenzialen bleibt das Unternehmen optimistisch für die Zukunft.