24. Oktober, 2024

Technologie

Lizenzstreit zwischen Arm und Qualcomm eskaliert: Marktwert im Fokus

Lizenzstreit zwischen Arm und Qualcomm eskaliert: Marktwert im Fokus

Die Technologiebranche steht möglicherweise vor einer signifikanten Umwälzung, da ein Rechtsstreit zwischen dem britischen Chipentwickler Arm und dem US-amerikanischen Halbleiterriesen Qualcomm für Schlagzeilen sorgt. Kernpunkt des Konflikts ist eine Lizenz, die Qualcomm das Recht gewährt, Prozessoren basierend auf Arms Spezifikationen zu entwerfen. Diese Lizenz ist entscheidend für Qualcomms Beteiligung am Smartphone-Markt. Sollte diese Lizenz tatsächlich gekündigt werden, könnten die finanziellen Konsequenzen für Qualcomm schwerwiegend sein, was auch Auswirkungen auf die Märkte für Smartphones und Personal Computer haben könnte. Denn Qualcomm erzielt einen bedeutenden Teil seines Jahresumsatzes von 39 Milliarden Dollar mit Halbleitern, die vor allem in Android-Geräten zum Einsatz kommen. Der Disput begann 2022, als Arm Qualcomm wegen Markenverletzung und Vertragsbruch verklagte. Arm hat Qualcomm eine Frist von acht Wochen gesetzt, um das Problem zu lösen. Qualcomm bezeichnete die Kündigungserklärung als "haltlos" und sieht darin einen Versuch, das rechtliche Verfahren zu beeinflussen. Das Unternehmen ist überzeugt, dass die vertraglichen Rechte aufrechterhalten werden. Die Streitigkeiten resultieren aus Qualcomms Übernahme des Arm-Lizenznehmers Nuvia im Jahr 2021. Arm fordert, dass die Vertragsbedingungen neu verhandelt werden, während Qualcomm darauf beharrt, dass der bestehende Vertrag die Nuvia-Aktivitäten abdeckt. Nuvias Chip-Designs sind entscheidend für Qualcomms Bestrebungen, Prozessoren für personal computerbasierte Anwendungen mit einem Fokus auf Künstliche Intelligenz zu entwickeln und in zukünftige Snapdragon-Smartphone-Prozessoren zu integrieren.