In einem mitreißenden Freundschaftsspiel in Philadelphia setzte sich Liverpool mit 2:1 gegen Arsenal durch. Die Tore für das Team von Arne Slot erzielten Mohamed Salah und Fabio Carvalho. Beide Treffer wurden gekonnt von Harvey Elliott vorbereitet. Salah eröffnete das Spiel früh, indem er die Abseitsfalle überlistete und einen sauberen Abschluss ins Netz brachte. Kurz darauf erhöhte Carvalho mit einer eindrucksvollen Volleyabnahme.
Arsenal kämpfte sich zurück ins Spiel, als Kai Havertz einen Rückpass von Martin Ødegaard verwandelte. Havertz, der in dieser Begegnung im Mittelfeld agierte, zeigte eine dynamische Leistung und war sowohl in der Offensive als auch in der Defensive präsent. Besonders auffällig war seine entschlossene Rückwärtsbewegung, die eine späte, kritische Rettungsaktion einleitete.
Diese beeindruckende Vorstellung von Havertz bietet interessante Perspektiven im Hinblick auf Arsenals Interesse an Mikel Merino von Real Sociedad. Auch Merino ist ein großgewachsener, athletischer Linksfuß, der das Potenzial für eine Box-to-Box-Rolle mitbringt. Möglicherweise sieht Trainer Mikel Arteta in Merino einen Spieler, der es ihm ermöglicht, Havertz weiterhin als Stürmer einzusetzen.
Mohamed Salah, Liverpools ägyptischer Superstar, zeigte sich hingegen wieder in alter Stärke. Nach einer schwierigen Phase am Ende der letzten Saison und einer erholsamen Sommerpause kehrte er in hervorragender Verfassung zurück. Seine Leistungen im Training und während der US-Tour beeinflussen die jungen Spieler positiv. Salah, der sich im letzten Vertragsjahr befindet, bleibt mit 32 Jahren der gefährlichste Angreifer der Reds. Seine Darbietung gegen Arsenal, gekrönt durch das Tor und die glänzende Zusammenarbeit mit Harvey Elliott und Conor Bradley, begeisterte die 69.879 Zuschauer im ausverkauften Stadion.
Auf der Arsenal-Seite fiel zudem Fabio Vieira auf, der aufgrund des Fehlens von Bukayo Saka als Flügelspieler agierte. Diese Anpassung könnte eine temporäre Lösung sein oder langfristige Überlegungen bei Trainer Arteta widerspiegeln, insbesondere angesichts des Auftauchens junger zentraler Mittelfeldspieler wie Ethan Nwaneri und Myles Lewis-Skelly.
Liverpool hingegen konnte sich auch auf einen weiteren aufstrebenden Star verlassen: Jarell Quansah. Der junge Verteidiger beeindruckte erneut, nachdem er sich vergangene Saison vom fünften Innenverteidiger zum Stammspieler neben Kapitän Virgil van Dijk hochgearbeitet hatte. Sein bemerkenswerter Einsatz gegen Arsenal, einschließlich eines torverhindernden Blocks gegen Gabriel Jesus, unterstrich erneut seine Klasse und machte verständlich, warum der Club nicht bereit war, ihn im Tausch gegen Anthony Gordon an Newcastle United abzugeben.
Neben Salah und Quansah glänzten auch Elliott und Carvalho unter dem neuen Trainer Slot. Elliott stach besonders in der Nr. 10-Rolle hervor und hätte zur Halbzeit fast einen Hattrick an Vorlagen erzielt, würde Diogo Jota nicht knapp das Tor verfehlt haben. Carvalho zeigte ebenfalls sein Können und steht fest entschlossen, sich einen Platz im Kader zu sichern.