In einem global herausfordernden Lithium-Marktumfeld hat das australische Technologie-Startup ElectraLith, gestützt durch den Bergbaukonzern Rio Tinto, erfreuliche Fortschritte erzielt. Wie der CEO Charlie McGill mitteilte, plant das Unternehmen schon in Kürze den Abschluss einer Finanzierungsrunde über 29 Millionen australische Dollar. Trotz der schleppenden Entwicklung im Lithium- und Risikokapitalmarkt konnte die Runde sogar überzeichnet abgeschlossen werden, was dem Unternehmen einen beachtlichen Erfolg beschert.
ElectraLith entwickelt eine zukunftsweisende Filtrationstechnologie zur Lithiumgewinnung aus Solevorkommen, die weder Wasser noch Chemikalien benötigt und lediglich minimalen Energieeinsatz erfordert. Dieses Verfahren ist besonders in trockenen Gegenden, wie der chilenischen Atacama-Wüste, von Bedeutung. McGill betonte, dass die Verfügbarkeit von Wasser in lithiumreichen Regionen ein massives Problem darstelle, welches ElectraLith durch seine innovative Technologie elegant umgehe.
Im Rahmen der weiteren Entwicklung plant ElectraLith den Bau einer ersten Pilotanlage in Zusammenarbeit mit Rio Tintos Rincon-Operationen in Argentinien. Darüber hinaus sind zwei weitere Pilotanlagen vorgesehen. Das Unternehmen, das aus Kooperationen mit der Monash University hervorgegangen ist, hält sämtliche kommerziellen Rechte an der bahnbrechenden Technologie, die Lithiumhydroxid zu erheblich niedrigeren Kosten als die Konkurrenz produziert.
Im internationalen Wettbewerb um die Kommerzialisierung von Techniken zur direkten Lithiumextraktion zählt ElectraLith zu den vielversprechenden Herausforderern. Diese Technologien könnten den Lithiumsektor revolutionieren, indem sie die Produktionszeiten beträchtlich verkürzen. Unternehmen wie Exxon Mobil treten in diesem Rennen ebenfalls prominent auf.