26. September, 2024

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Lithium-Produzent IBAT setzt Betrieb aus – Hoffnung auf Erholung ab 2025

Lithium-Produzent IBAT setzt Betrieb aus – Hoffnung auf Erholung ab 2025

International Battery Metals (IBAT) hat angekündigt, den Betrieb seiner modularen Anlage zur direkten Lithium-Extraktion (DLE) bei U.S. Magnesium vorübergehend einzustellen, bis sich die Preise für das Metall erholen. Dies wurde insbesondere durch den rapiden Preisverfall von über 80 % im vergangenen Jahr notwendig.

Die drastische Preisreduktion resultiert vorwiegend aus einer Überproduktion in China und einem Nachfragerückgang bei Elektrofahrzeugen. Diese schwache Marktlage hat auch andere Branchengrößen, wie den chinesischen Batterie-Giganten CATL, dazu veranlasst, die Produktion in bestimmten Minen einzustellen. Albemarle, der weltweit führende Lithium-Produzent, hat bereits zweimal Kostensenkungen vorgenommen und Personal abgebaut. Ebenso hat Piedmont Lithium seine Darlehensanträge zur Minenentwicklung zurückgezogen, um liquide Mittel zu erhalten.

IBAT startete im Juli seine DLE-Technologie zur kommerziellen Lithiumproduktion und trat damit in Konkurrenz zu Unternehmen wie Standard Lithium, SLB und Rio Tinto, um die neue Methode als erste erfolgreich zu etablieren. Die Geschäftsführerin von IBAT, Iris Jancik, äußerte sich zur Situation und erklärte: "Seit Anfang Juni beobachten wir eine deutliche Schwäche im Preisniveau. Dennoch erwarten wir weiterhin ein Wachstum des Lithium-Marktes und sind optimistisch, bessere Bedingungen ab 2025 zu sehen."

Obwohl die aktuellen Umstände herausfordernd sind, bleibt die Hoffnung auf eine langfristige Erholung des Marktes bestehen.