Der Nasdaq-Börsenplatz hat kürzlich einen entscheidenden Schritt unternommen, der den Weg für den ersten Litecoin Spot-ETF ebnen könnte. Durch die Einreichung eines Formulars bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC initiierte Nasdaq den Prüfprozess, der möglicherweise zur Zulassung eines weiteren Kryptowährungs-ETFs führen könnte.
Diese Entwicklung deutet auf eine potenzielle Erweiterung des ETF-Angebots im Kryptobereich hin, das bisher hauptsächlich Bitcoin und Ethereum umfasste. Litecoin, bekannt für seine schnelleren Transaktionen und geringeren Gebühren, zeigt sich nun als aussichtsreicher Kandidat für die SEC-Prüfung.
Canary Capital hatte zuvor bereits eine S-1 Registrierung eingereicht, die laut Bloomberg-Analyst James Seyffart das Interesse der SEC weckte. Nur wenige Stunden nach dieser Feststellung reichte Nasdaq, wie erforderlich, das entscheidende Formular zur Genehmigung ein.
Während Analysten von J.P. Morgan prognostizieren, dass Solana und XRP in ihrem ersten Jahr ETFs in Milliardenhöhe anziehen könnten, hebt sich Litecoin durch seine spezifischen Marktmerkmale ab. Die digitale Währung, 2011 ins Leben gerufen, verarbeitet Transaktionen etwa viermal schneller als Bitcoin und bietet zudem geringere Gebühren, was durch einen einzigartigen Hash-Algorithmus begünstigt wird.
Der vorgeschlagene ETF würde tatsächliche Litecoin besitzen und nicht nur auf Terminkontrakten basieren. Als Verwahrstellen sind sowohl die Coinbase Custody Trust Company als auch die BitGo Trust Company vorgesehen.
In den letzten 24 Stunden konnte Litecoin einen Kursanstieg von über 23% verzeichnen und übertraf damit andere Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von über 9 Milliarden US-Dollar. Diese Bewegung fällt zudem in eine Zeit regulatorischer Umwälzungen, da Paul Atkins den Vorsitz der SEC von Gary Gensler übernehmen wird.