In Litauen schreiten die Ermittlungen zum Absturz eines Frachtflugzeugs aus Deutschland zügig voran, wobei die Experten auf eine rasche Auswertung der Bordschreiberdaten hoffen. Die Justizbehörden in Vilnius geben zuversichtlich an, dass alle relevanten Informationen des Flugdatenschreibers und des Cockpit-Stimmenrekorders innerhalb einer Woche extrahiert werden können. Eine umfassende Analyse könnte jedoch, abhängig vom Umfang und der Art der Daten, durchaus mehr Zeit in Anspruch nehmen. Der Vorfall ereignete sich am frühen Montagmorgen, als das Flugzeug kurz vor dem Flughafen Vilnius in ein Wohngebiet abstürzte, ehe es am Boden zertrümmerte. Tragischerweise kam dabei ein Besatzungsmitglied ums Leben. Die Auswertung der aufgezeichneten Daten soll nun entscheidende Erkenntnisse zur Absturzursache liefern. Während der Flugdatenschreiber die mechanischen Geschehnisse dokumentiert, bringt der Stimmenrekorder Licht in die Entscheidungsprozesse und die Reaktionen der Crew. Der Sprecher des Justizministeriums unterstreicht die Bedeutung beider Geräte für eine umfassende Unfalluntersuchung. Der Flugdatenschreiber ermöglicht eine tiefgehende technische Analyse, indem er quantitative Daten zur Systemleistung liefert. Der Stimmenrekorder hingegen fokussiert auf die menschliche Komponente, erfasst qualitative Daten und bietet Einblicke in das Verhalten und die Kommunikation der Crew. Diese unterschiedlichen Datenquellen seien essenziell, um ein vollständiges Bild des Unfalls zu erhalten, so der Sprecher. Die technikorientierten Erkenntnisse aus den Flugdaten treffen auf menschzentrierte Einsichten aus den Cockpit-Gesprächen, wodurch den Ermittlern eine fundierte Grundlage zur Klärung der Absturzursache geboten wird.