24. Februar, 2025

Politik

Linken-Chef Jan van Aken sieht Bündnis Sahra Wagenknecht als kurzes Intermezzo

Linken-Chef Jan van Aken sieht Bündnis Sahra Wagenknecht als kurzes Intermezzo

In einer aktuellen Äußerung hat Jan van Aken, der Vorsitzende der Linken und deren Spitzenkandidat, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit der kurzlebigen Piratenpartei verglichen. Im Gespräch mit dem ARD-'Morgenmagazin' zeigte er sich überzeugt, dass man in wenigen Jahren kaum noch an das BSW erinnern wird. Diese Einschätzung sei jedoch vorläufig; man müsse abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Das BSW verfehlte nach vorläufigen Ergebnissen nur knapp den Einzug in den Bundestag und wurde damit im Gegensatz zu den erfolgreicheren Linken als Wahlverlierer gehandelt. Van Aken betonte, dass er darüber keine Schadenfreude empfinde. Auf die Frage nach einer möglichen Wiedereingliederung der BSW-Anhänger in die Linke hielt er sich bedeckt und erklärte, dass darüber bislang noch keine Überlegungen angestellt worden seien. Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, müsse sich angesichts der angekündigten Oppositionsstärke der Linken auf ein raues Klima einstellen, so van Aken. Die Linke plane, auch in der Opposition bedeutende Themen voranzutreiben. Ein ambitioniertes Ziel sei es etwa, den Mietendeckel ähnlich erfolgreich durchzusetzen, wie dies zuvor mit dem Mindestlohn gelungen ist, auch ohne Regierungsbeteiligung.