25. Oktober, 2024

Wirtschaft

LinkedIn unter Druck: Datenschutzverstoß zieht Millionenstrafe nach sich

LinkedIn unter Druck: Datenschutzverstoß zieht Millionenstrafe nach sich

Die irische Datenschutzkommission hat LinkedIn, eine Tochtergesellschaft von Microsoft, mit einer Geldstrafe von 310 Millionen Euro belegt, was etwa 335 Millionen US-Dollar entspricht. Der Grund für die Strafe liegt in Bedenken über digitales Werbeverhalten, die im Jahr 2018 aufkamen. Die Untersuchung beschäftigte sich intensiv mit der Art und Weise, wie LinkedIn Nutzerdaten für zielgerichtete Werbung und Verhaltensanalysen einsetzte. Nach Angaben der Kommission versäumte es LinkedIn, die personenbezogenen Daten der Nutzer fair und transparent zu behandeln. Dabei geht es sowohl um direkt von den Nutzern erhobene Daten als auch um Informationen von Partnern. Graham Doyle, stellvertretender Kommissar der irischen Datenschutzkommission, äußerte sich dazu: "Die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung ist ein wesentlicher Aspekt des Datenschutzrechts, und die Verarbeitung personenbezogener Daten ohne rechtliche Grundlage stellt eine klare und schwerwiegende Verletzung des Grundrechts einer betroffenen Person auf Datenschutz dar." LinkedIn räumte ein, dass es glaubte, die Vorschriften eingehalten zu haben, erklärte jedoch, dass es seine Werberichtlinien ändern werde, um die Anforderungen der Aufsichtsbehörde fristgerecht zu erfüllen. Interessanterweise war die Geldstrafe geringer als die von Microsoft in seiner 10-K-Erklärung prognostizierten 425 Millionen US-Dollar. Zusätzlich zu diesen Entwicklungen strebt Microsoft parallel dazu eine dominierende Position im Gaming-Bereich an. Die bevorstehende Veröffentlichung von "Call of Duty: Black Ops 6" ist ein weiterer Schritt, um seinen Einfluss in der Spielebranche zu festigen. Der Einsatz von Microsofts Copilot AI wird zudem von immer mehr Unternehmen trotz Bedenken über hohe Kosten in Erwägung gezogen.