Sebastian Walter, Spitzenkandidat der Linken in Brandenburg, zeigte sich zutiefst enttäuscht über das nach Hochrechnungen miserable Abschneiden seiner Partei bei der jüngsten Landtagswahl. „Es ist ein desaströser Abend, es ist ein desaströses Wahlergebnis“, äußerte er gegenüber dem ARD. Die eindeutige Entscheidung vieler Wähler für die SPD habe aus seiner Sicht weniger mit Überzeugung als vielmehr mit dem „Panikwahlkampf des Ministerpräsidenten“ gegen die AfD zu tun.
Walter beklagte, dass seine Partei durch SPD und Ministerpräsident Dietmar Woidke „zerschreddert“ worden sei. Trotz der herben Verluste zeigte er sich zuversichtlich, dass die Linke in den Brandenburger Landtag zurückkehren wird. „Wir können von null beginnen“, sagte der Politiker. Er ist überzeugt, dass viele Bürger weiterhin eine „soziale Opposition in diesem Landtag“ wünschen.
Laut den aktuellen Hochrechnungen kommt die Linke lediglich auf 3 bis 3,5 Prozent der Stimmen, was ihren Einzug in den Landtag verhindern würde. Zum Vergleich: Bei der Wahl im Jahr 2019 erzielte die Partei noch 10,7 Prozent.