FDP-Chef Christian Lindner hat sich entschieden für die Lieferung der deutschen Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ausgesprochen. Er stellt sich damit gegen die Position von Bundeskanzler Olaf Scholz, der sich bisher standhaft gegen eine solche Unterstützung des Landes gegenüber Russland ausspricht.
Lindner hinterfragt die Argumentation von Scholz und sieht keine Bedrohung für die Sicherheit der Bundesrepublik bei einer Lieferung der genannten Waffensysteme. Vielmehr vermutet er, dass der Kanzler seine ablehnende Haltung aus wahlkampftaktischen Gründen einnimmt und nicht aus sicherheitsrelevanten Erwägungen.
Mit Vertrauen in die ukrainische Führung äußert Lindner die Gewissheit, dass die gelieferten Waffen nur in Absprache mit den westlichen Partnern eingesetzt würden, sodass eine Eskalation mit Russland vermieden werden könne. Scholz hingegen warnt, dass Deutschland durch die Unterstützung mit den Taurus-Marschflugkörpern in den Krieg hineingezogen werden könnte, sollten diese für Angriffe tief im russischen Territorium genutzt werden.