FDP-Chef Christian Lindner erkennt in der deutschen Wirtschaft weiterhin das Potenzial für eine Erholung aus der Flaute. „Deutschland verfügt nach wie vor über das nötige Know-how, Kapital und die klugen Köpfe für ein starkes Comeback“, erklärte Lindner im Bundestag nach der Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz. Er betonte, dass es einer Reform der Wirtschaftspolitik bedarf, die das Land seit Jahren hemmt.
Besorgt zeigte er sich über die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Lage auf den Zusammenhalt der Demokratie, wobei er Parallelen zur Situation in den USA zog. Lindner warnte, das Scheitern der Regierung Scholz und eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump in den USA seien Symptome einer tiefen Besorgnis um die ökonomische Zukunft.
Er hob hervor, dass nur durch Wachstum und Wohlstand Verteilungskonflikte verhindert werden können. „Wenn wir die Demokratie stärken wollen, erreichen wir dies nicht durch Umverteilung, sondern durch eine verstärkte Förderung von Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung“, so Lindner weiter.
Auf internationaler Ebene plädierte er für Zurückhaltung und schlug vor, dass Deutschlands Werte nicht durch moralische Überheblichkeit vermittelt werden sollten. „Unsere geopolitische Stärke basiert auf unserer wirtschaftlichen Stärke, nicht auf belehrenden Zeigefingern in der Außenpolitik“, schloss Lindner.