09. Oktober, 2024

Wirtschaft

Limp Bizkit fordert 200 Millionen Dollar von Universal Music Group

Limp Bizkit fordert 200 Millionen Dollar von Universal Music Group

Die amerikanische Rap-Rock-Band Limp Bizkit hat rechtliche Schritte gegen ihr Label Universal Music Group (UMG) eingeleitet. Vor einem Bundesgericht in Kalifornien erhebt die Band den Vorwurf, dass ihr mindestens 200 Millionen Dollar an nicht gezahlten Tantiemen zustehen. Der Anklage, eingereicht von Frontmann Fred Durst, zufolge, habe UMG Millionen an Tantiemen zurückgehalten. Dies geschah trotz eines erneuten Popularitätsschubs der Band, der ihre Musik wieder stark in den Fokus rückte. Der Beschwerde wird zudem vorgebracht, dass UMG Software zur Tantiemenabrechnung einsetzt, die angeblich darauf ausgelegt ist, die Tantiemen der Künstler zu verschleiern. Weder Mark Fabiani, der Anwalt der Band, noch Sprecher von UMG wollten sich zur Anklage äußern. Derzeit bleibt unklar, wie die Verhandlungen verlaufen werden. Limp Bizkit feierte seine größten Erfolge in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren mit Alben wie "Significant Other" und "Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavored Water". Der aktuelle Boom zeigt sich in über 450 Millionen Spotify-Streams in diesem Jahr. Trotz dieses Comebacks habe UMG der Band bis zur Klageerhebung keinen Cent an Tantiemen ausgezahlt, so der Vorwurf. Während andere Rechteinhaber der Band inzwischen höhere Zahlungen von UMG erhalten haben, gingen Direktzahlungen an Durst völlig aus. Laut der Anklage wurden Dursts Konten bei UMG seit 2019 als "auszahlungsfähig" klassifiziert, dann aber durch angeblich betrügerische Umklassifizierung in "unrecouped" blockiert. Limp Bizkit behauptet, UMG könnte ähnliche Taktiken auch gegenüber anderen Künstlern angewendet haben und dadurch über Jahre hinweg Zahlungen verweigert haben.