Der amerikanische Pharmakonzern Lilly konnte im letzten Quartal durch den Erfolg seiner Medikamente gegen Diabetes und Fettleibigkeit, Mounjaro und Zepbound, erhebliche Umsatzgewinne verbuchen. Dennoch blieben die erzielten Zuwächse hinter den Markterwartungen zurück. Die kürzliche Übernahme des Unternehmens Morphic sorgte zusätzlich für finanzielle Belastungen. Aufgrund dieser Umstände betrachtet das Management die zukünftige Umsatzentwicklung mit erhöhter Vorsicht und revidierte sowohl das Umsatz- als auch das Gewinnziel nach unten. Das führte dazu, dass die Lilly-Aktie im vorbörslichen Handel zur Wochenmitte signifikant nachgab.
Aktuell prognostiziert das Unternehmen einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 13,02 und 13,52 Dollar, was deutlich unter dem im Sommer angehobenen Ziel von 16,10 bis 16,60 Dollar liegt. Auch beim Umsatz hat sich Lilly angepasst und erwartet nun nur noch Beträge zwischen 45,4 und 46,0 Milliarden Dollar, was am oberen Ende der Spanne rund 600 Millionen Dollar weniger entspricht als ursprünglich angenommen. Lilly betont, dass diese Anpassungen notwendig seien, um das Angebot in bestehenden und neuen Märkten in Balance zu halten.
Im dritten Quartal konnte Lilly seinen Umsatz tatsächlich um beeindruckende 20 Prozent auf über 11,4 Milliarden Dollar steigern. Auch gelang es, einen Gewinn von 970 Millionen Dollar zu erzielen, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust verzeichnet wurde. Dennoch verfehlte der bereinigte Gewinn je Aktie die Erwartungen der Analysten deutlich, was die Erwartungen an zukünftige Quartale dämpfen könnte.