Edeka hat den Außendienstmitarbeitern von Mars den Zutritt zu seinen Filialen untersagt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Lieferkettenprobleme ohnehin schon für angespannte Beziehungen zwischen Einzelhändlern und Lieferanten sorgen. Edeka, einer der größten Lebensmittelhändler Deutschlands, sieht sich in der Versorgung mit beliebten Markenprodukten benachteiligt.
Lieferprobleme als Zündfunke
Ursachen und Auswirkungen der aktuellen Krise
Seit Februar führt Edeka wieder Mars-Produkte, darunter beliebte Artikel wie Mars und Snickers. Doch trotz zunächst erfolgreicher Verhandlungen und einer Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen sind erneut Spannungen aufgetreten.
"Die Lebensmittel Zeitung" berichtet von erheblichen Lieferproblemen, die Edeka dazu bewogen haben, eine drastische Maßnahme zu ergreifen: kein Zutritt mehr für Mars-Außendienstler zu den Marktflächen.
Kommunikation und offizielle Statements
Die Verantwortlichen bei Mars zeigen sich kooperativ und betonen die Wichtigkeit einer funktionierenden Partnerschaft:
„Edeka ist ein wichtiger Partner, von einer guten Zusammenarbeit profitieren beide Seiten.“
Edeka hält sich bedeckt und kommentiert, dass die schrittweise Wiederaufnahme der Mars-Produkte nach Plan verlaufe und die Kooperation fortgesetzt werde. Dennoch bleibt die Frustration über die nicht ausreichende Verfügbarkeit von Top-Marken spürbar.
Lösungsansätze und Erwartungen
Der Knackpunkt liegt in der Produktionskapazität von Mars. Aktuell kann die Nachfrage in Europa, speziell für populäre Produkte wie Mars, Snickers und Celebrations, nicht gedeckt werden.
Eine Besserung der Situation ist erst für das Jahr 2025 in Aussicht, wenn eine neue Produktionslinie außerhalb Europas den Betrieb aufnimmt. Diese soll dann die Verfügbarkeit in Europa und insbesondere in Deutschland verbessern.